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„Wir bieten mit den Craft Beer Days eine Plattform, auf der sich die Brauereien vereinigen und ihre Biere präsentieren können. Wir möchten damit unseren Teil zur Craft Bier-Bewegung beitragen“, erklärt Andreas Reitz den Grundgedanken hinter den Craft Beer Days Hamburg. 28 Brauereien aus Deutschland, Österreich, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Irland, den USA und Kanada waren am 26. und 27. August dabei – so viele wie noch nie.

2013 waren die Craft Beer Days in Hamburg eines der ersten Craft Bier-Feste in Deutschland. Das Braugasthaus „Altes Mädchen“ hat mit den Schanzenhöfen und der benachbarten Brauerei Ratsherrn sowie dem Craft Beer Store die perfekte Location für einen solchen Event. Die Bilanz in diesem Jahr: 28 Brauereien, 125 Biere und rund 4500 Besucher.

Andreas Reitz, Geschäftsführer Altes Mädchen (li.), und Daniel Elich, Biersommelier Altes Mädchen
Andreas Reitz, Geschäftsführer Altes Mädchen (li.), und Daniel Elich, Biersommelier Altes Mädchen

„Meine Wunschvorstellung ist, dass am Sonntag alle Brauereien ausverkauft und glücklich sind. Und dass die Besucher sagen, dass es ein tolles Event war“, sagt Andreas Reitz, Geschäftsführer Altes Mädchen. Das kommt bei den Brauern gut an, der Platz auf dem Gelände wird inzwischen knapp. Es gilt „First come first serve. Hier ist für niemanden ein fester Platz reserviert, außer für Ratsherrn natürlich“, erklärt Andreas Reitz die Zusammensetzung der Aussteller. Für alle, die rechtzeitig reserviert haben, steht dann jeweils ein Einheitsstand zur Verfügung. Dieser kann in verschiedenen Varianten gebucht werden, vom Grundpaket bis zum Rundum-sorglos-Programm mit Kühlschrank, Zapfanlage & Co. Wie der Stand dann individualisiert wird, ist jeder Brauerei selbst überlassen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

 

Social Media statt Plakatwerbung

Um den Event unter den Craft Bier-Fans bekannt zu machen, setzt der Veranstalter voll auf die virale Wirkung der Sozialen Medien. Auf Plakate und sonstige Printwerbung wird komplett verzichtet. Hauptsächlich über Facebook werden die Besucher angesprochen. Aber auch Mundpropaganda und die Bekanntheit des Events in Hamburg tragen zum Besucherstrom bei. „Es ist toll, dass es so viral funktioniert. Berichte im Abendblatt und anderen Hamburger Medien helfen uns aber natürlich auch“, freut sich Andreas Reitz über die breite Aufmerksamkeit.

Biere verkosten und netzwerken, das sind die Craft Beer Days in Hamburg
Biere verkosten und netzwerken, das sind die Craft Beer Days in Hamburg

 

Vom Hobbybrauer zum alten Hasen

Die Hamburger Craft Beer Days sind vielseitig, die 28 Brauereien könnten kaum verschiedener sein. So sind auch die Motive für die Teilnahme für jeden etwas anders. Was für die einen reines Marketing ist, ist für die anderen eine Plattform zum Austausch und für wieder andere die Möglichkeit, einen neuen Markt zu erschließen. „Wir sind seit Tag 1 mit dabei und begleiten die Craft Beer Days seitdem. Für uns hat das viel mit Vertrauen und Beziehungen zu tun“, erklärt Steffen Broy vom Brauhaus Riegele die Motive der Familienbrauerei aus Augsburg. Die Jungs von Brew Age haben hier auch eine Mission, wie Thomas Mauer, einer der Gründer, verrät: „Wir sind derzeit auf Deutschlandtour mit unserem Händler unterwegs. […] Die Craft Beer Days sind für uns wichtig. Wir kennen den Chef des Alten Mädchens gut und sind mit unseren Bieren im Craft Beer Store vertreten. Da gehört eine Teilnahme hier einfach dazu.“ Um Bekanntheit geht es auch Nikhil Jani von der Circle 8 Brewery. Vor zwei Jahren stand er noch am Stand der Hobbybrauer, heute hat er eine eigene Brauerei mit Taproom in Hamburg, den er hier bewerben möchte.

Brauereien aus dem Ausland präsentieren Biervielfalt aus ihrem Land
Brauereien aus dem Ausland präsentieren Biervielfalt aus ihrem Land

Für die Ugly Duck Brewing Co. aus Dänemark sind die Craft Beer Days das perfekte Netzwerkerevent, sagt Casper Givsov, der sich um das Marketing der Brauerei kümmert. Neben den Vertretern aus dem Ausland und den Hamburger Brauereien sind auffällig viele Berliner vertreten. Andreas Reitz hat eine Vermutung, woran das liegt:

„Die Craft Bier-Bewegung in Berlin ist viel größer, aber auch schon sehr überlaufen; gerade auch was Events angeht. Hier geht alles noch etwas kleiner und ruhiger zu.“

 

Craft Beer Days als Trendradar

In Sachen Biervielfalt haben die Brauereien wieder einiges aufgefahren. Vom echten Klassiker, dem Riegele Herrenpils oder dem Ratsherrn Zwickel, bis zum Juicy Pony, einem Sour IPA von Ugly Duck Brewing Co., oder einem Weizen-IPA mit belgischer Hefe namens Hommelsap von Straßenbräu. Besonders gut auf ihre Kosten sind die Liebhaber von Sauerbieren gekommen. Die sonst eher spärlich gesäten Gose & Co. wurden in vielseitiger Ausprägung angeboten. So beispielsweise die White Geist Berliner Weisse von Stone Brewing, Skagen von der Kehrwieder Kreativbrauerei, Vancouver Weisse von Steamworks und eine Gose Morning Vietnam von Bunthaus. Oft kam das Saure in Kombination mit etwas Fruchtigem ins Glas. Eine wirklich spannende Mischung, die Trends wie Sauerbier zeigt, aber auch klarmacht, wie groß die Bandbreite an Bierstilen ist und welche Aromenvielfalt in unserer Bierlandschaft steckt.

Sauerbier auf dem Vormarsch. Stone präsentiert seine Berliner Weisse
Sauerbier auf dem Vormarsch. Stone präsentiert seine Berliner Weisse

 

Wer war dabei?

  • Balduin Ales (Hamburg)
  • Berliner Berg (Berlin)
  • Berliner Bier Barone (Berlin)
  • Boulevard Brewing Co. (USA)
  • Brew Age (Österreich)
  • Brewer's Tribute (Berlin)
  • BRLO Braukunst (Berlin)
  • Buddelship (Hamburg)
  • Bunthaus (Hamburg)
  • Circle 8 Brewery (Hamburg)
  • Hobbybrauer (Gemeinschaftsstand)
  • Hoppebräu (Bayern)
  • Kehrwieder Kreativbrauerei (Hamburg)
  • La Trappe (Niederlande)
  • Liefmans (Belgien)
  • Lippstädter Brauerei (Lippstadt)
  • Mc Gargles (Irland)
  • Next Level Brewing (Österreich)
  • Pirate Brew (Berlin)
  • Ratsherrn Brauerei (Hamburg)
  • Riegele (Augsburg)
  • Steamworks (Kanada)
  • Stone Brewing (USA)
  • Straßenbräu (Berlin)
  • Superfreunde (Berlin)
  • Ugly Duck Brewing Co. (Dänemark)
  • Wacken Brauerei (Wacken)
  • Welde (Plankstadt)